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(Modelljahr - 1992)
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* Vergaser wurden mit Drosselklappenpotis versehen.
* Vergaser wurden mit Drosselklappenpotis versehen.
* Vergaser haben nun 3 statt zwei Düsen in der Schwimmerkammer.
* Vergaser haben nun 3 statt zwei Düsen in der Schwimmerkammer.
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==Renn GS==
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Ersteller: [[Goose]]
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Vor 7 Wochen rief mich ein Freund an und fragte ob ich es schaffen würde bis zum 30.04/01.05.2011 auf Basis einer GS 500 E ein Rennmotorrad auf die Beine zu stellen, er habe ein Renntraining am Lausitzring gebucht....
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Nach kurzem zögern willigte ich ein, und machte mich auch gleich auf den Weg in die Halle um erst einmal das Teilelager zu überprüfen. Dort fand sich noch ein Rahmen, eine RGV Gabel, diverse Bremsenteile der RGV, ein paar Edelstahlkrümmer und jede Menge Rohr. Der Anfang war also gefunden.
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Die nächsten 2 Wochen habe ich dann mit der Teilebeschaffung verbracht, Ebay und diverse Kleinanzeigen durchwühlt, und auch im Forum gesucht. Dort wurden uns viele Teile als Spende, oder für einen wirklich schmalen Taler überlassen, wofür ich mich an dieser Stelle noch einmal bei diesen Usern bedanken möchte.
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Langsam kamen hier also Teile an, und ein Teileträger wurde auch in Rosenheim gefunden, gerade 24.000 Km gelaufen, und leicht verunfallt. Nun konnte es also losgehen, die Schlacht GS wurde zerlegt, die Teile gesichtet und aussortiert.
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Der Motor wurde komplett geprüft, die Ventile eingestellt, und in den Rahmen verfrachtet. Die Gabel war ja zum Glück schon vorbereitet, so das nach der Montage des Lenkkopflagers diese gleich in den Rahmen wanderte. Wegen der Einbaubreite entschieden wir uns für die GS Schwinge, an die wir noch die Aufnahmen für die Prismenbuchsen anschweißten.
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Nun hatten wir eine Basis, die wir auf Räder stellen konnten. Die Räder stammen aus einer SV 650 des Baujahres 1999, und sind bestückt mit Conti Sliks in den Größen 120/70 und 160/60 ZR 17.
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Nach einigen Nächten die wir dann mit dem Abspecken des Kabelbaumes, der Ritzelabdeckung, und dem schweißen des Auspuffes verbracht haben, stand Sie nun fast fertig da, unsere Renn GS.
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Nun ja, fast fertig war in diesem Moment ein Wunschtraum, es fehlten noch viele Kleinigkeiten an allen Ecken, und am wichtigsten die Farbe.
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Die Zeit war nun etwas knapp geworden, es waren noch vier Tage bis zur Abfahrt an den Lausitzring, und die GS lief zwar, war aber noch nicht abgestimmt, die Lackteile trockneten noch, und die Gabel war auch noch beim überholen. Zum Glück haben wir Sie dann noch mit einer Punktlandung zur Abfahrt fertig gehabt.
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An dieser Stelle möchte ich mich bei den Leuten Bedanken die viel zeit Mühe und Freizeit geopfert haben, um dieses Projekt auf die Beine zu stelle. Als erstes Bei Herby, der diese verrückte Idee hatte, und das ganze auf die Beine gestellt hat, bei meinem Schwager Markus, der jede freie Minute seiner sehr knappen Freizeit, auch mal bis nachts um 4 in der Halle verbracht hat. Bei meinem Schwiegervater für die ein oder andere Dreh und Fräsorgie an seinen tollen Maschienen, und bei Michi für viele schöne Schweißnähte. Leider würde es den Rahmen sprengen hier alle aufzuzählen, daher danke ich auch all denen, die ich hier namentlich nicht nennen konnte.

Version vom 19:55, 3. Mai 2011

Ersteller: Goose und Roscher81

Baustelle, noch nicht ganz fertig!

Inhaltsverzeichnis

Vorwort


Wir haben lange gesucht bis wir nun endlich eine Gabel gefunden haben die ohne viele Änderungen am GS Rahmen verbaut werden kann.

Der Gabelumbau auf 41 mm Telegabel erfolgt mit der Gabel der GSF 400 Bandit und der oberen Gabelbrücke der VX 800. Die Gabellänge beträgt 760mm von Oberkante Gabelrohr bis Mitte Radachse, also 20mm weniger als die Standard GS-Gabel.

Wir benutzen die Brücke der VX 800 aus folgenden Gründen:

  • sie ist in der Lage den originalen Instrumententräger aufzunehmen
  • das Lenkradschloß passt Plug & Play auf den originalen GS 500 Rahmen.

Die untere Gabelbrücke der GSF 400 Bandit passt vom Lenkanschlag Plug & Play auf den GS 500 E Rahmen, auch hier sind keine Änderungen notwendig.

Am besten kauft ihr eine komplette Gabel der GSF 400, ich liste die Teile aber einfach einzeln auf, damit man sie besser überschauen kann.

Bitte achtet darauf, dass in die GSF 400 Bandit zwei verschiedene Gabeln eingebaut wurden, eine mit einer Bremsscheibe, und eine mit zwei Bremsscheiben. Für diesen Umbau benötigen wir die Gabel mit den zwei Bremsscheiben. Die Gabeln sind untereinander auch nicht kompatibel was die Bremsaufnahme angeht.

Diverse Arbeiten zu dem Umbau werde ich nicht einzeln aufführen weil wir bereits eine FAQ dazu haben. Das betreffende Stichwort um wird aber dann verlinkt - also einfach auf das blau hinterlegte Stichwort klicken.

Teileliste:


  • 1 x obere Gabelbrücke der VX 800 (Bild 3)
  • 1 x untere Gabelbrücke der GSF 400 Bandit (Bild 1, bereits mit GS Lenkschaftrohr)
  • 1 x Lenkschaftrohr der GS* Achtung! (wichtige Infos hierzu)
  • 1 x Lenkkopfschraube aus der GS (Die silberne die von oben in die Gabelbrücke geschraubt wird, Bild 2 links)
  • 1 x Zentrierhülse für die obere Lenkerbrücke (Zeichnung im Anhang, Bild 2 rechts)
  • 2 x Gabelrohre der GSF 400 Bandit rechts und links
  • 1 x Gabelstabiliator der GSF 400 Bandit
  • 1 x Schutzblech der GSF 400 Bandit
  • 1 x Radachse der der GSF 400 Bandit
  • 1 x Distanz Vorderachse der GSF 400 Bandit
  • 1 x Tachoschnecke der GSF 400 Bandit
  • 1 x Führungshülse für die obere Lenkerbrücke (Zeichnung im Anhang)
  • 1 x Satz Bremsscheiben mit Schrauben der GSF 400 Bandit
  • 1 x Satz Bremssättel mit Schrauben und Belägen der GSF 400 Bandit
  • 1 x Felge der GSF 400 Bandit (wir benutzen bei dem Umbau die Felge der RF 600, da diese 3,5 Zoll bei gleicher Radnabe besitzt)
  • 1 x Rohrlenker 22mm, welcher Lenkertyp bleibt euch überlassen.
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Gabelbrücke der GS 500 E


Bei der GS wurden im Laufe der Zeit zwei verschiedene Lenkschaftrohre verbaut. Das eine wird von unten in die Brücke eingepresst und verschweißt, dies ist für unseren Zweck nicht zu gebrauchen. (Bild 4)

Die zweite Version des Lenkschaftrohres wurde nur mit einem Ring in die Gabelbrücke eingepresst, dieses wird benötigt. Bitte beim Kaufen darauf achten, das Ihr das richtige Lenkschaftrohr bekommt. (Bild 5)

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Umbau der unteren Gabelbrücke


Wer keine Möglichkeit zum auspressen hat, der kann auch zu einer Schlosserei etc. gehen, die können das auch.

Ihr müsst nun aus beiden Gabelbrücken (GS und GSF 400 Bandit, Bild 6) die Lenkschaftrohre auspressen. Am Besten macht Ihr das mit einer Presse (Bild 7). Achtet dabei darauf, dass die Gewinde am Lenkschaftrohr nicht beschädigt werden. (Bild 8)

Wenn ein noch brauchbares Lenkkopflager vorhanden ist, kann dieses beim Auspressen ohne Beschädigungen abgemacht werden und danach weiter benutzt werden. (Bild 9)

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Wenn ihr beide Lenkschaftrohre ausgepresst habt, müsst Ihr das Lenkschaftrohr der GS in die Gabelbrücke der GSF 400 Bandit einpressen (Bild 10), vorher sowohl das Lenkschaftrohr als auch den Sitz in der Gabelbrücke gründlich säubern.

Darauf achten, dass der Sicherungsring richtig eingepresst wird. (Bild 11 und 12)

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Nach dem Umpressen muss das Lenkkopflager (oder ein neues) wieder aufgepresst werden. Dabei den Dichtring (Bild 13) unter dem Lager nicht vergessen.

Ich benutze eine alte Lenkkopflagerschale, die wie auf Bild 14 zu sehen eingeschnitten ist, mit einem Rohr zum Auftreiben des Lagers.

Von unten ein Stück Rohr gegenhalten, damit das Lenkschaftrohr nicht aus Versehen aus dem Sitz geschlagen wird. (Bild 13, 14 und 15)

Wenn das Lenkkopflager richtig sitzt, dann sieht das so wie auf dem Bild 15 und 16 aus.

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Die untere Brücke ist nun fertig für den Einbau in den Rahmen.

Eingebaut sieht das ganze dann so aus.

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Die obere Gabelbrücke.


Vor der Montage muss die Zentrierhülse auf das Lenkschaftrohr aufgesteckt werden (Bild 18). Danach einfach die Gabelbrücke aufstecken (Bild 19) und mit der Schraube des GS Lenkschaftrohres von oben festziehen. (Bild 20)

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Nun ist die obere Gabelbrücke montiert.

Die Montage des Rohrlenkers mache ich immer erst wenn das Vorderrad wieder auf dem Boden steht.

Einbau der Gabel


Der Rest ist eigentlich nur die Montage der Gabel, diese ist wie bei der GS ganz einfach, Gabelrohre einstecken und verschrauben. (Bild 22)

Gabelstabilisator an den Standrohren verschrauben (Bild 21), Schutzblech montieren (Bild 22).

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Hier ist Baustop da mir noch die vordere Steckachse der GSF 400 Bandit fehlt. Solange ich noch nicht weiß ob sie passt, ist alles was hiernach kommt nicht sicher!!!!

Vorderrad mit Reifen und Bremsscheiben in Verbindung mit der Tachoschnecke und der Distanz montieren.

Bremszangen montieren, Bremsleitungen gescheit verlegen, und Bremse anschließend entlüften.

Tachowelle anschließen, und alle Verschraubungen mit dem korrekten Drehmomenten festziehen.

Jetzt noch den Rest wie Scheinwerfer, Tacho etc. montieren und fertig.



Ersteller: Goose

Gerne können Fragen zu diesem Thema auch im Forum diskutiert werden, oder nochmals erklärt werden. Zum schreiben ist keine Anmeldung im Forum notwendig!


So, nach vielen Umbauten sind uns halt doch einige Veränderungen an der GS aufgefallen, ich habe mal versucht diese zusammenzufassen, sicherlich wird die ein oder andere Veränderung noch fehlen, aber über eure Hilfe zur Vervollständigung der Liste würde ich mich freuen.


Modelljahr - 1989


  • GS-500 erschien das erste mal auf dem deutschen Markt.



Modelljahr - 1990


  • Rahmen hat nun ein Loch auf der linken Seite zur einfacheren Montage und Demontage des Federbeines bekommen
  • Der Hauptrahmen hat sich geändert, die Form ist zwar gleich, aber die obere Strebe des Heckrahmen ist nun mit einer Tasche am Hauptrahmen befestigt. Das Rahmenteil ist verändert worden, dadurch ist die Schweißnaht weiter vorne.
  • Rahmen hat im Bereich der unteren Umlenkungsaufnahme ein zusätzliches Versteifungsblech.
  • Sicherung sitzt nun nicht mehr im eigenen Kästchen hinter der Batterie, sondern wurde in das Starterrelais integriert.


Modelljahr - 1991


  • Die Verstrebungen der obern Stabilisierung wurden weggelassen.
  • Der Rahmenunterzug hat die vordere mittlere Verschraubung nun ganz links
  • Die Umlenkung für das Federbein ist nun aus Stahl(vorher Alu), dadurch wurde die untere Federbeinaufnahme länger.


Modelljahr - 1992


  • Die Gabel wurde mit Verstellern ausgerüstet.
  • Längere Gabelfedern und kürzere Spacer wurden verbaut.
  • Die Stopfen der Modelle ohne Versteller passen nicht in die Gabeln mit Versteller. Die Gewindelänge in den Gabelrohren hat sich geändert.


Modelljahr - 1993


  • Schriftzug "Slingshot" auf der Heckverkleidung entfällt.


Modelljahr - 1994


  • Das Ritzel hat jetzt auf der Rückseite einen Versatz bekommen, Kette und Kettenblatt sind gleich geblieben, die Ritzel sind nun nicht mehr kompatibel.
  • Die Getriebeausgangswelle, hat eine neue Distanz bekommen.
  • Der Motordichtsatz ist nicht mehr voll kompatibel zu den älteren Modellen.


Modelljahr - 1995


  • keine Änderung bekannt/gemacht


Modelljahr - 1996


  • Die Motorfarbe wechselt bei einigen Modellen von schwarz auf silber.
  • Vorderer Bremssattel nun mit zwei großen Kolben ausgestattet, wodurch neue Bremsbeläge nötig sind. Dieser Bremssattel ist auch kompatibel zu den älteren Baujahren.
  • Rahmenfarbe nur in diesem Modelljahr anthrazit.


Modelljahr - 1997


  • Rahmen nun wieder silber
  • Motor ab diesem Baujahr nur noch silber
  • Zum Anlassen muss der Kupplungshebel gezogen sein (Kupplungsschalter unterbricht Stromkreislauf zum Anlasser bei nicht gezogenem Hebel.)


Modelljahr - 1998


  • Der Leerlaufsensor, wird jetzt mit 3 Kabeln statt mit nur einem Kabel angeschlossen, neuer Stecker. Jedes Kabel für einen Gang. Erstes Kabel für Leerlauf, zweites Kabel für den 2. Gang, drittes Kabel für den 3 Gang. Wahrscheinlich wegen neuer Abgasvorschriften, wird die Leistung im 2. und 3. Gang etwas reduziert. Neues Steuergerät, geänderter Kabelbaum.


Modelljahr - 1999


  • keine Änderung bekannt/gemacht


Modelljahr - 2000


  • keine Änderung bekannt/gemacht


Modelljahr - 2001


  • Komplett neue Lackteile. Tank(jetzt 20l), Sitzbank, Seitenteile und Rücklicht sind neu, passen wenn komplett getauscht auch an die älteren Modelle. Halter am Heckrahmen müssten dazu aber geändert werden.
  • Ein Tourenlenker, anstatt der Stummel. Oberste Gabelbrücke geändert, keine Versteller mehr.
  • Schalteramatur rechts wurde geändert da nun zwei Gaszüge verbaut sind.
  • Spiegel neu
  • Rahmen aufgrund der neuen Verkleidung im Heckbereich geändert.
  • Gabelprotektoren
  • Der schwarze Cockpitbecher hat neue Fassungen für die Kontrollleuchten bekommen, diese sind nun kleiner, so das die alten Fassungen nicht mehr passen
  • Der Kabelbaum wurde an den Steckern,(Mama und Papa)umgedreht, und die Kabelfarben haben sich geändert.
  • Vorspannung in der Gabel durch Blöcke erhöht
  • Sekundäre Abgasreinigung
  • Der Benzinhahn wurde erneuert.
  • Die Gabel ist nun von Paoli und unterscheidet sich von den alten Modellen, alte Teile passen aber nur bedingt.


Modelljahr - 2002


  • noch keine Änderung gefunden


Modelljahr - 2003


  • noch keine Änderung gefunden


Modelljahr - 2004


  • unverkleidetes Model bleibt unverändert.
  • Alle Modelle nun mit Kat.
  • Vollverkleidung im Look der GSXR Modelle.
  • Rahmen der F Modelle haben eine Halter für das Geweih angeschweißt, und zusätzliche Nietmuttern sowie Fixierbohrungen für die Verkleidungshalter im Rahmen.
  • Neuer Motorblock für die verkleideten Modelle
  • Ölkühler für die verkleideten Modelle.
  • Instrumente überarbeitet, Drehzahlmesser nun elektronisch.
  • Die verkleideten Modelle haben nun 47 PS weil die Zündung verändert wurde.




Änderungen die Zeitlich noch nicht zugeordnet werden können:


  • Der Seitenständer hat sich an der Aufnahme geändert
  • Die Farbcodes und der Stecker vom Generator haben sich geändert.
    • Baujahr 91: 3 Kabel mit unterschiedlichen Farben, 3 einzelne Stecker.
    • Baujahr 02: 3 Kabel, alle gelb, 1 zusammenhängender Stecker.
    Die Polung ist völlig egal. Der Stecker der neueren Baujahre passt direkt an den Gleichrichter ran, ohne den Umweg über den Kabelbaum zu gehen.
  • Die Kabelanzahl vom Zündgeber, rechts am Motor hat sich verringert.
    • Baujahr 91: 4 Kabel, 1 Stecker.
    • Baujahr 02: nur 3 Kabel, aber der selbe Stecker. Die neueren Modelle haben nur noch einen (statt zwei) Magnetschalter, deswegen auch nur 3 (statt 4 Kabel). Damit ist auch der Kabelbaum und die Zündeinheit anders.

  • Die Ansaugstutzen der neueren Baujahre sind etwas länger und die Anschlussöffnungen für die Vergaser etwas kürzer, deswegen sind auch die Anschlüsse an der Ausgangseite der Vergaser kürzer. Mit Gewalt kann man die Baujahre auch mixen, aber ob es richtig dicht wird...
  • Vergaser wurden mit Drosselklappenpotis versehen.
  • Vergaser haben nun 3 statt zwei Düsen in der Schwimmerkammer.


Renn GS

Ersteller: Goose

Vor 7 Wochen rief mich ein Freund an und fragte ob ich es schaffen würde bis zum 30.04/01.05.2011 auf Basis einer GS 500 E ein Rennmotorrad auf die Beine zu stellen, er habe ein Renntraining am Lausitzring gebucht....

Nach kurzem zögern willigte ich ein, und machte mich auch gleich auf den Weg in die Halle um erst einmal das Teilelager zu überprüfen. Dort fand sich noch ein Rahmen, eine RGV Gabel, diverse Bremsenteile der RGV, ein paar Edelstahlkrümmer und jede Menge Rohr. Der Anfang war also gefunden.

Die nächsten 2 Wochen habe ich dann mit der Teilebeschaffung verbracht, Ebay und diverse Kleinanzeigen durchwühlt, und auch im Forum gesucht. Dort wurden uns viele Teile als Spende, oder für einen wirklich schmalen Taler überlassen, wofür ich mich an dieser Stelle noch einmal bei diesen Usern bedanken möchte.

Langsam kamen hier also Teile an, und ein Teileträger wurde auch in Rosenheim gefunden, gerade 24.000 Km gelaufen, und leicht verunfallt. Nun konnte es also losgehen, die Schlacht GS wurde zerlegt, die Teile gesichtet und aussortiert.

Der Motor wurde komplett geprüft, die Ventile eingestellt, und in den Rahmen verfrachtet. Die Gabel war ja zum Glück schon vorbereitet, so das nach der Montage des Lenkkopflagers diese gleich in den Rahmen wanderte. Wegen der Einbaubreite entschieden wir uns für die GS Schwinge, an die wir noch die Aufnahmen für die Prismenbuchsen anschweißten.

Nun hatten wir eine Basis, die wir auf Räder stellen konnten. Die Räder stammen aus einer SV 650 des Baujahres 1999, und sind bestückt mit Conti Sliks in den Größen 120/70 und 160/60 ZR 17.

Nach einigen Nächten die wir dann mit dem Abspecken des Kabelbaumes, der Ritzelabdeckung, und dem schweißen des Auspuffes verbracht haben, stand Sie nun fast fertig da, unsere Renn GS.

Nun ja, fast fertig war in diesem Moment ein Wunschtraum, es fehlten noch viele Kleinigkeiten an allen Ecken, und am wichtigsten die Farbe.

Die Zeit war nun etwas knapp geworden, es waren noch vier Tage bis zur Abfahrt an den Lausitzring, und die GS lief zwar, war aber noch nicht abgestimmt, die Lackteile trockneten noch, und die Gabel war auch noch beim überholen. Zum Glück haben wir Sie dann noch mit einer Punktlandung zur Abfahrt fertig gehabt.

An dieser Stelle möchte ich mich bei den Leuten Bedanken die viel zeit Mühe und Freizeit geopfert haben, um dieses Projekt auf die Beine zu stelle. Als erstes Bei Herby, der diese verrückte Idee hatte, und das ganze auf die Beine gestellt hat, bei meinem Schwager Markus, der jede freie Minute seiner sehr knappen Freizeit, auch mal bis nachts um 4 in der Halle verbracht hat. Bei meinem Schwiegervater für die ein oder andere Dreh und Fräsorgie an seinen tollen Maschienen, und bei Michi für viele schöne Schweißnähte. Leider würde es den Rahmen sprengen hier alle aufzuzählen, daher danke ich auch all denen, die ich hier namentlich nicht nennen konnte.

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