Groß Dölln Racetrack am 04.06.2011
Aus das GS 500 Wiki: www.GS-500.info
Goose (Diskussion | Beiträge) |
Goose (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 112: | Zeile 112: | ||
|} | |} | ||
<br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br> | <br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br> | ||
- | Hier noch ein kleines Video von CBA im Rennen. Das zweite Moped im Video und in der letzten Vierergruppe ist die GS man hört es ganz deutlich | + | Hier noch ein kleines Video bei YouTube von CBA (Danke an Partyshooter für das Video) im Rennen. Das zweite Moped im Video und in der letzten Vierergruppe ist die GS man hört es ganz deutlich. |
- | + | ||
- | + | ||
https://youtu.be/YxpJ8rkpMBU | https://youtu.be/YxpJ8rkpMBU |
Aktuelle Version vom 13:56, 29. Mär. 2017
T3 Track in Groß Dölln.
Nun ja, nach dem die Vorbereitung auf diesen Event doch etwas chaotisch für mich waren, führen wir also etwas später als geplant in Richtung Berlin, um den Flugplatzkurs bei Templin unter die Reifen unserer GS zu bekommen.
Nach ein paar Problemen sind wir dann gegen späten Nachmittag in Groß Dölln angekommen wo Alf bereits auf uns wartete. Wir fingen dann gleich an unser Lager aufzubauen, und die GS ab zu laden.
Nach dem Aufbauen ging es dann sehr entspannt mit essen und besprechen des nächsten Tages weiter.
Um 6 Uhr war dann die Nacht für mich vorbei, und ich stand auf um unter die Dusche zu gehen. Als ich dabei so langsam wach wurde, merkte ich gleich zwei Dinge, erstens der Wetterbericht hatte unter trieben, es wurde gleich morgens schon richtig warm, und der blaue Himmel schien keine Gnade zu kennen. Zweitens wurde mir bewusst, das ich mit der wieder aufgebauten GS noch nicht einen Meter gefahren war, und so stieg die Skepsis in mir immer weiter an.
Es wurde 9 Uhr, das Training rückte immer näher, und die Nervosität stieg an, und ich glaube nicht nur bei mir. Eine Frage brannte sich in mein Hirn „wird die GS funktionieren und vor allem halten?????
Nun ja, Herby fuhr dann als erster auf die Strecke und legte erst mal los, spektakulär aus der ersten Kurve raus gefeuert, gleich mal Bekanntschaft mit den Stahlkurbs geschlossen und nach ein wenig wackeln gings einfach voll weiter.
Eigentlich wollte ich so ein zwei Testrunden fahren lassen, um dann noch mal einen prüfenden Blick unter die GS zu werfen, aber Enz meinte dann nur zu mir“ nix da, der fährt weiter, entweder funzt, oder funzt nicht, das wirste dann schon sehen“.
Was willste machen? Haben wir ihn draußen gelassen und er hat seine 20 Minuten abgespult, dann gings mit Enz weiter, der gleich anfing die Rundenzeiten purzeln zu lassen. In seiner 9ten Runde war er dann mit einer 1,29, 96 laut unserem neuen neuen Laptimer dabei.
Allerdings kam er gleich in der 10ten Runde wieder rein, und war etwas blass um die Nase, ein Highsider hätte ihn fasst vom Bike geworfen, und der Abstieg war sehr nahe, aber er konnte ihn irgendwie abfangen, auch wenn er bei der Aktion den Verkleidungskopf unserer GS doch arg verbogen hatte. Gut, war nicht so wild, mit ein zwei Handgriffen war die auch wieder gerade gebogen, und CBA konnte dann seinen ersten Turn in Angriff nehmen.
CBA spulte eine Runde nach der anderen ab, und verpasste sogar unsere Zeichen er solle rein kommen, und er fuhr und fuhr und fuhr…. Nun ja, nach 13 Runden war er dann auch wieder drin und Herby wollte seinen 2ten Turn fahren, leider wurde der durch einen Sturz einen Mitfahrers durch rote Flaggen unterbrochen, und das Training war für fast 1,5 Stunden unterbrochen, der ärmste musste mit nem Hubschrauber in die Klinik geflogen werden.
Gegen 12 Uhr ging es dann weiter, und das Training wurde bis 13 Uhr verlängert.
Die Erkenntnis die ich bis zu diesem Zeitpunkt getroffen hatte, die GS lief, war dicht und kam trotz hoher Außentemperaturen nicht über die 100 Grad. Für mich ein riesen Schritt.
Als dann Enz auf einmal zu früh rein kam und mir sagte Schalten ginge nicht mehr, war ich dann etwas ernüchtert, der kleine Knubbel vom Schalthebel hatte sich los vibriert, und war einfach abgefallen. Da aber das anscheinend schon länger ein Thema war, hatte sich sogar der Hebel schon etwas verdreht.
Nun musste ich doch etwas schrauben, und den Schalthebel schnell wieder herrichten das die Jungs noch was fahren konnten. Also fix den Knubbel neu angeschraubt, und weiter gings.
Das Training fuhren wir dann zu Ende, stellten aber fest, das die Schaltung anfing zu hakeln, was wir dann aber in der Pause bis zum Rennen in den Griff bekommen hatten, und wir dann um 14:05 Uhr das Rennen ohne technische Probleme starten konnten.
Mit Start des Rennens ging natürlich auch unser Puls etwas in die Höhe, wir waren bei einem vier Stunden Dauerlauf an den Start gegangen mit nur einem Motorrad und drei Fahrern, alle anderen Teams hatten zwei bis drei Maschinen am Start, so das dort nur der eine Fahrer den anderen abklatschen musste und kurz den Transponder umstecken musste.
Mittlerweile war die Außentemperatur auf ca. 38 Grad angestiegen und die Sonne brannte erbarmungslos vom wolkenlosen Himmel. Aber die Gs lief und lief und lief.
Während des ganzen Rennens wurde hier wirklich sehr gesittet gefahren, wir hatten nur eine kurze Phase mit dem Saftycar, weil jemand in das Kiesbett gefahren war, aber da hier nichts passiert war, ging es auch sofort weiter.
Leider würde ich euch gerne mehr vom Rennen erzählen, aber da gibt es nicht wirklich was, unsere Fahrer spulten in der mörderischen Hitze ihre Runden ab, und die GS machte das alles klaglos mit. Keine Mucken nix. Außer gelegentliches nach tanken war sie sehr genügsam.
Die letzte Stunde des Rennen wurde dann für die Fahrer echt zur Qual, die Temperaturen, die Konzentration, und die mit der Fahrt verbunden Strapazen zerrten so langsam an der Kondition. Alle sagten nachher sie waren froh als Sie dann rein gewunken wurden du endlich von Bike absteigen konnten.
CBA war dann derjenige, der unser GS über die Ziellinie gefahren hat. Bis kurz vor Schluss waren wir nicht mal die letzten, aber die langen Boxenstopps die wir mit nur einem Bike hatten, haben uns leider nach hinten gespült. Von den Zeiten her waren wir nicht die langsamsten, und hätten durchaus für den drittletzten Platz gereicht.
Für mich ist das aber dennoch ein beachtlicher Erfolg, weil wir mindestens 100 PS weniger als unsern Konkurrenten haben, und trotzdem nicht die langsamsten Rundenzeiten gefahren sind.
Ein weiteres Highlite für mich war die Tatsache das unsere Gs trotz der kurzen Vorbereitung so gut und Problemlos funktioniert hat. Unsere Eigenkonstruktion mit dem Ölkühler hat fantastisch funktioniert, und wir haben es geschafft das der GS Motor trotz der enormen Belastung und der hohen Außentemperaturen nie über 100 Grad war.
Das wiederum heißt wir haben nun eine Grundlage geschaffen den GS Motor etwas Leistungsmäßig zu modifizieren. Ob wir das nun an der Renn GS machen ist nicht gesagt, aber wir haben die dafür nötigen thermischen Grundlagen geschaffen.
Wie das nach dem Rennen so ist, ging es dann zur Siegerehrung, dann wurde eingepackt und zu einem Forumskollegen zum Abschlussgrillen gefahren. Und dort ließen wir dann einen tollen erfolgreichen Tag ausklingen.
Hier nochmal das Team in Groß Dölln
Hier noch ein kleines Video bei YouTube von CBA (Danke an Partyshooter für das Video) im Rennen. Das zweite Moped im Video und in der letzten Vierergruppe ist die GS man hört es ganz deutlich.