Beseitigung Kettenversatz

Aus das GS 500 Wiki: www.GS-500.info

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Ersteller: Goose

Da bei den meisten Umbauten auf andere Felgen mit größeren Reifen die Kette nicht mehr fluchtet werde ich euch hier ein paar Möglichkeiten aufzeigen wie ihr die Kettenflucht beeinflussen könnt.


Gerne können Fragen zu diesem Umbau auch im Forum diskutiert werden, oder nochmals erklärt werden. Zum schreiben ist keine Anmeldung im Forum notwendig!

Inhaltsverzeichnis


Das Ritzel

Hier habt ihr zwei verschiedene Motorversionen zu beachten:

  1. GS bis Ende 1993 gebaut haben ein glattes Ritzel
  2. GS ab Anfang 1994 gebaut haben ein Ritzel mit Bund


Achtet auch drauf das es 1994er GSen geben kann die aber noch 1993 gebaut wurden.

Am einfachsten für ein selbstgebautes Versatzritzel von 3mm hat sich das Ritzel der KAWASAKI ER-5 erwiesen.
Dies ist von der Aufnahme Getriebeausgangswelle identisch mit der GS, hat aber einen größeren Bund bei dem man wunderbar Bearbeitungen durchführen (lassen) kann.

Ihr könnt das Ritzel entweder ausdrehen oder aberodieren lassen.

Das sieht dann so aus:

Ritzel von vorne und von hinten


Das Ritzel wird bei den Motoren bis 1993 einfach gegen das originale ausgetauscht, bei den Motoren ab 1994 müsst ihr dann noch einen Distanzring dazwischen machen.

Maße: Innen/Außen/Breite
25 / 35 / 3

Alternativ könnt ihr euch auch ein Versatzritzel bei einer geeigneten Werkstatt bauen lassen. Außerdem könnt ihr dort auch Versatzritzel mit größerem Versatz als 3 mm machen lassen.

Der Kettenradträger

Der Kettenradträger ist bei vielen Suzukimodellen von unten identisch, das heißt sie sind untereinander austauschbar. Wichtig ist nur immer die passende Innenhülse des jeweiligen Kettenradträgers mitzutauschen.

Die Auflageflächen können abgedreht oder abgefräst werden, wie weit bleibt euch überlassen - so lange genug Fleisch vorhanden bleibt.

Damit könnt ihr die Kette weiter nach innen setzen.

Das sieht dann so aus:



Alternativ kann man auf den Kettenradträger auch Distanzen bauen, hierbei ist darauf zu achten das eine Führung für das Kettenblatt erhalten bleibt.

Die Kette kommt somit vom Rad weg.

Die Distanzen sehen dann so aus:





Natürlich kann man zu den Kettenradträgern noch die Distanzen zwischen Schwinge und Kettenblattträger ändern, je nach dem wie breit oder schmal man es benötigt.

Ich verbaue immer Paßscheiben von 1 mm Stärke, und lege halt soviele aufeinander wie ich brauche, so ermittel ich mir das benötigte Maß.



Das Versetzen des Hinterrades


Wenn man es möchte hat man die Möglichkeit das ganze Rad in Richtung Bremse zu verschieben.

Wichtig ist das nur auf der Außenseite des Bremsankers etwas weggenommen werden darf, andernfalls passt nachher der Bremssattel nicht mehr richtig auf die Scheibe.

Euch muss natürlich klar sein, dass dies weitere Arbeiten nach sich zieht:
Die Bremsankerstrebe muß bearbeitet werden, bei RGV und RF Modellen muß auch der Bremsanker im Bereich der Abstützung angepasst werden.
Und ihr müsst das was ihr am Bremsanker abfräsen lasst auf der Distanz der Kettenradseite wieder drauf rechnen. Und Ihr müsst darauf achten das der Reifen nach dem Versatz nicht in der unteren Verkleidung schleift. (Das passiert mit dem Serienfederbein der GS ganz schnell.)

Hier seht ihr 3 mm Spurversatz.(Oder ihr seht es auch nicht aber sie sind da!)

Aber Achtung, es kann dazu führen das der Hinterreifen anfängt im Innenradhaus zu schleifen. Liegt an den Fertigungstoleranzen.




Was den Spurversatz betrifft, so ist ein Versatz von bis zu 25 mm absolut unbedenklich und beim normalen Fahren nicht einmal spürbar.

Bei allem was ihr vorhabt, fragt vorher bei eurem TÜV-Prüfer an ob der so etwas mitmacht. Sonst steht ihr nachher da und bekommt es nicht eingetragen.

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