Montage eines Ölkühlers

Aus das GS 500 Wiki: www.GS-500.info

Dies ist eine alte Version. Zeitpunkt der Bearbeitung: 21:47, 1. Mär. 2016 durch Goose (Diskussion | Beiträge).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Ersteller: Goose






Gerne können Fragen zu diesem Umbau auch im Forum diskutiert werden, oder nochmals erklärt werden. Zum schreiben ist keine Anmeldung im Forum notwendig!

Funktionsweise des Ölkühlers der GS 500 F Modelle


Nachdem nun ein Motorblock der GS 500 F bei mir steht wissen wir nun auch wie Suzuki das Thema Ölkühler gelöst hat.

Sie haben in den F Motor einen zusätzlichen Kanal gegossen(roter Kreis mit Pfeil im ersten Bild), und diesen hinten (das Ovale im Bild 2) über die Ölwanne abgegriffen.

1 Motor GS 500F
2 Motor GS 500F











zum Vergleich GS 500E
zum Vergleich GS 500E










Hier ein Bild von der Ölwanne. Im Kreis 1 wird das Öl durch die Ölwanne und dann unter der Wanne nach vorne geleitet, dort fließt es in den Ölkühler.

Im Kreis 2 fließt das Öl zurück in das Filtergehäuse, wo es durch den Ölfilter in die Hauptölgalerie fließt.

3 Motor GS 500F
4 Motor GS 500F
5 Motor GS 500F













zum Vergleich GS 500E
zum Vergleich GS 500E












Den Zulauf in das Ölfiltergehäuse haben Sie durch eine Verjüngung reduziert.

6 Motor GS 500F











zum Vergleich GS 500E










Die Schraube ist im oberen Loch ganz gut zu erkennen.

Je nach Viskosität des Öles wird der Widerstand des Ölkühlers genutzt das Öl direkt in das Filtergehäuse zu drücken.

Mit zunehmender Temperatur des Öles(es wird dann flüssiger), läuft mehr Öl durch den Ölkühler, und kühlt dann halt.

Also handelt es sich um einen Nebenstromkühler, der ohne ein Thermostat auskommt.

Fazit: Alleine durch das Umrüsten der Ölwanne können die GS 500 E Modelle und die Modelle ohne Verkleidung ab 2001 nicht nachgerüstet werden. Ihnen fehlt der zusätzliche Ölkanal für den Abgriff des Öles in den Kühler.


Nachträgliche Ölkühlermontage

Hier erkläre ich einmal wie ein Ölkühler an die GS montiert werden kann.
Egli Tom ist der jenige der ihn auf diese Art und Weise montiert hat und auch so in seiner Rennserie fährt.

Ich und ein paar Freunde tüffteln grade an einer etwas anderen Version, die aber nach dem gleichen Grundprinzip funktioniert. Maße bzw. fertige Umbausätze könnt ihr frühestens nach der hier veröffentlichten fertigen Umbauanleitung bekommen. Also Fragen wie "Wann seit ihr fertig?" oder so bitte zurückhalten.
Grundsätzlich ist das was hier verbaut wird ein Ölkühler der den Hauptstrom der GS kühlt, also das ganze Öl wird durch den Kühler gepumpt und nicht nur ein Teil.

Folgende Teile wurden benutzt.

  • 1 x Ölkühler
  • 1 x Halteplatte für Filterpatrone
  • 1 x Ölfilter
  • 1 x Schlauchsatz
  • 1 x orginal Ölfiltergehäuseplatte
  • 1 x Satz mit Verschraubungen für die Schläuche
  • 1 x Rohr zur Rückführung des Öles in den Hauptölkanal.
  • mehrere O-Ringe



Um zu verstehen wie der Ölkreislauf der GS im Ölfiltergehäuse aussieht, schaut einmal in folgendes Bild.



Durch das obere Loch wird das Ölfiltergehäuse durch den Druck der Ölpumpe befüllt. Auf dem Loch in der Mitte sitzt normalerweise der Ölfilter drauf. Dieses ist der Rücklauf in die Hauptölgalerie des Motors. Das Prinzip wie das Öl hier fließt ist also folgendes:
Stellen wir uns vor der Motor ist durch den Deckel verschlossen und dicht. So wird das Öl in das Gehäuse gepumpt, durch die eingesetzte Filterpatrone ist das mittlere Loch der einzige Ausgang, und das Öl fliest also nach der Filterung wieder zurück in den Motor durch dieses Loch und schmiert ihn.

Hier setzt also nun der Abgriff des Ölstromes an.

Wir nehmen uns den Deckel des Ölfiltergehäuses einmal unter die Lupe.



Wir bohren in den Deckel zwei Löcher, eines genau in die Mitte. Die Löcher sind auf dem Deckel schon vorgegeben, ist also wirklich ganz einfach. Die Löcher werden nun überfräst um eine Dichtfläche für einen Schraubflansch zu bekommen.

Das mittlere ist der Rücklauf des Öles, das untere ist der Ablauf aus dem Gehäuse in den Ölkühler.

Hinter dem mittleren Schraubflansch verbirgt sich ein Rohr das genau auf das mittlere Loch geht. natürlich mit Gummiringen abgedichtet.

Das ganze sieht dann in etwa so aus.



Nun da die Grundplatte fertig ist, wenden wir uns der Ölreinigung zu.

Da nun logischerweise keine Ölfilterpatrone mehr benutzt werden kann, benötigen wir zur Reinigung des Öles eine externe Halteplatte für eine wie beim Auto bekannte Ölfilterpatrone.

Diese Halteplatte könnte z.B. so aussehen.



Diese funktioniert wie auch der Ölfilter der GS, nur das er in eine Blechhaut eingesetzt wurde.

Was nun noch fehlt ist der Ölkühler, über die Dimension, die Anzahl der Rippen und die größe des Ölkühlers lasse ich mich an dieser Stelle nicht aus, weil diese je nach Gegebenheit anders ausgelegt sein können.

Hier ein Beispiel wie Suzuki den Ölkühler an den F Modellen löst.



Von Vorteil wäre auch ein Thermostatgehäuse, welches erst beim erreichen der Betriebstemperatur den Ölfluß über den Kühler freigibt, bzw. diesen dann wärend der Fahrt auch regelt.

Von der Anordnung stellen wir uns das ganze einmal so vor



Jetzt geht es darum wie das Öl fließen soll, bei kaltem Motor sieht das nun so aus.



Das Öl fließt aus dem Ölfiltergeäuse des Motors durch den Schlauch in das externe Ölfiltergehäuse und wird dort gefiltert. Dann fliest es weiter zum Thermostat wo es gleich umgeleitet und bis zum erreichen der Betriebstemeratur dierekt zurück in den Motor geleitet wird.



Hat der Motor nun seine Betriebstemperatur erreicht, wird das Öl vom Thermostat in den Ölkühler geleitet wo nun gekühlt wird, und von dort zurück an das Thermostat läuft. Von dort geht es nun weiter in den Motor zurück wo es gleich durch das Rohr hinter dem Deckeln in die Hauptölgalerie fließt und dort die Kurbelwelle mit dem Öl schmiert.

Soviel zum theoretischen Teil der ganzen Geschichte.

Was die praktische Seite angeht, vorallem aber die optische Seite ist dies sicher eine Methode die man bei Verkleideten Bikes montieren kann, da man dort die verbauten Komponenten nicht zu sehen bekommt.

Bei naked Bikes wird es mit dem Verstecken etwas schwieriger, dort muß man sich etwas einfallen lassen oder damit leben.

Eine von uns angedachte Version könnte so aussehen.



Hier wird anstelle des orginalen Deckels ein Eigenbau eingesetzt der gleichzeitig die Aufnahme des Ölfilters ist und weiterhin die Verbindung zum Ölkühler herstellt.



Hier kommt bald der Bericht des erfolgreichen Test des Ölkühlers beim vier Stunden Rennen in Groß Dölln

Persönliche Werkzeuge