Reservewarnlampe

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Um eine einfache Füllstandanzeige (Voll=kein Licht, ab RES Licht an) ist nicht viel nötig:<br>
Um eine einfache Füllstandanzeige (Voll=kein Licht, ab RES Licht an) ist nicht viel nötig:<br>
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1. Ein "An/Aus"-Sensor (vom Motorradausschlachter)
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2. Eine 3,4W Lampe
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3. Ein bischen Kabel <br>
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*4. Benzinfeste Dichtmasse
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Wie geht das nun? Zuerst die Theorie.<br>
Wie geht das nun? Zuerst die Theorie.<br>

Version vom 12:47, 23. Jan. 2011

Ersteller: AmigaHarry/Goose

Grundidee

Nur für Leute, die nicht über 2 linke Hände verfügen!

Viele von uns haben das Problem, das wenn das Benzin zur Neige geht, Sie einen kurzen Stop machen müssen um auf Reserve zu schalten. Da ein paar wenigen von uns das etwas zu doof ist, hat sich AmigaHarry hierfür etwas einfallen lassen.

Die Grundidee ist folgende, der Absperrhahn im Benzintank wird so umgebaut das nur noch der Reserveanschluß funktioniert. Das bedeutet das ihr den Tank ganz leer fahren könnt, ohne umzuschalten. Da ihr aber nun nicht wisst wann der Tank leer wird, hat AmigaHarry sich eine Warnleuchte ins Cockpit genbaut, die an geht wenn der Reservefüllstand erreicht ist.

Das bedeutet, sobald die Lampe angeht, habt ihr noch für 50 Km Benzin um eine Tankstelle zu finden.

Theorie


Um eine einfache Füllstandanzeige (Voll=kein Licht, ab RES Licht an) ist nicht viel nötig:

  • 1. Ein "An/Aus"-Sensor (vom Motorradausschlachter)
  • 2. Eine 3,4W Lampe
  • 3. Ein bischen Kabel
  • 4. Benzinfeste Dichtmasse


Wie geht das nun? Zuerst die Theorie.

Die heutigen Sensoren, wie sie etwa Suzuki in der GSX-Reihe oder auch bei der Bandit bzw. der RF900/600 verbaut hat funktionieren auf dem Prinzip der Temperaturänderung einer NPN-Widerstandschicht bei Benetzung durch Benzin. Leider kann man keine Leitfähigkeitssensoren einsetzen, da Benzin nicht ausreichend leitet.

Wird nun die NPN-Schicht benetzt, so ändert sich durch die Temp-Änderung an der Oberfläche ihr Widerstand. Dieser Widerstand ist nun genau so berechnet, dass er eine exakt 3.4 Watt/12V Glühbirne zum Leuchten bringt.

Hat sie weniger Watt leuchtet sie immer, hat sie zu viel leuchtet sie nicht oder zu schwach. Zu Beachten ist dabei noch, dass nur Suzuki-Sensoren im trockenen Zustand durch schalten. Andere, etwa von Honda oder Yamaha sind "naßleitend" und liefern daher ein umgekehrtes Signal: Leuchten bei vollem Tank, kein Leuchten bei erreichen der Reserve.

Dieses Signal müsste dann noch invertiert werden, d.h. mittels Relais oder Transistor so umgedreht werden, dass die Lampe ebenfalls bei Benetzung leuchtet. Außerdem könnte eine andere Leistung der Lampe erforderlich sein - da hilft dann nur probieren.

Die Prinzip-Schaltung und Funktion ist ganz einfach:

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Anbei ein paar Bilder dieser Version mit Kabel durch den Hahn.


Habe aber zwischenzeitlich das durch eine neue Öffnung im Tank für den Adapter der RF900F ersetzt. Der Messingadapter ist selbstgedreht und in den Tank einelötet. Das funktioniert sehr gut. Durch diese Öffnung könnte man theoretisch auch einen Geber für eine richtige Tankuhr einsetzen....... Hab dir auch die Texte aus dem Forum, soweit noch vorhanden mitgeschickt. (sollte aber auch noch bei den FAQ stehen.....)

Ich habe das bei mir einfach durch ein seriell mit dem NTC-Sensor geschaltetes 3.6W/12V Lämpchen gelöst (Achtung das muss unbedingt ein 3,6W Lämpchen sein, da der NTC ca. 1kOhm hat....! - andere Kombinationen gehen nicht brauchbar.....)


Falls du dir selbst einen Sensor bauen möchtest: Anbei auch das Bild aus dem Conrad-Katalog mit dem richtigen Sensor. Wie du an einem Bild sehen kannst habe ich auch einen neuen Sensor auf den Adapter gelötet - der hat natürlich nicht mehr das zylindrische Schutzgehäuse. Damit da der Benzin nicht jedesmal gleich anschwappt und der Sensor reagiert, habe ich ihn in Schrumpffolie eingeschweisst, mit nur kleinen Öffnungen für den Benzin..... Wie das Ganze überhaupt funktioniert steht im Beitext.....

Hoffe das hilft dir etwas.......

lg harry



Einfache Reserve-Tankanzeige GS500 (F) (Nur für Leute, die nicht über 2 linke Hände verfügen....)

Um eine einfache Füllstandanzeige (Voll=kein Licht, ab RES Licht an) ist nicht viel nötig:

1. Ein "An/Aus"-Sensor (vom Motorradausschlachter) 2. Eine 3,4W Lampe 3. Ein bischen kabel und Geschick.....

Wie geht das nun? Zuerst die Theorie:

Die heutigen Sensoren, wie sie etwa Suzuki in der GSX-Reihe oder auch bei der Bandit bzw. der RF900/600 verbaut hat funktionieren auf dem Prinzip der Temperaturänderung einer NPN-Widerstandschicht bei Benetzung durch Benzin. Leider kann man keine Leitfähigkeitssensoren einsetzen, da Benzin nicht ausreichend leitet....... Wird nun die NPN-Schicht benetzt, so ändert sich durch die Temp-Änderung an der Oberfläche ihr Widerstand. Dieser Widerstand ist nun genau so berechnet, daß er eine exakt 3.4 Watt/12V Glühbirne zum Leuchten bringt. Hat sie weniger Watt leuchtet sie immer, hat sie zuviel leuchtet sie nicht oer zu schwach. Zu Beachten ist dabei noch, daß nur Suzuki-Sensoren im trockenen Zustand durchschalten. Andere, etwa von Honda oder Yamaha sind "naßleitend" und liefern daher ein umgekehrtes Signal: Leuchten bei vollem Tank, kein Leuchten bei erreichen der Reserve.....! Dieses Signal müsste dann noch invertiert werden, d.h. mittels Relais oder Transistor so umgedreht werden, daß die Lampe ebenfalls bei Benetzung leuchtet. Ausserdem könnte eine andere Leistung der Lampe erforderlich sein - da hilft dann nur probieren...

Die Prinzip-Schaltung und Funktion ist ganz einfach:


[img]http://www.gs-500.de/mx_album.php?smartor_mode=album_pic&pic_id=9280[/img]


[img]http://www.gs-500.de/mx_album.php?smartor_mode=album_pic&pic_id=9281[/img]

Wie geht das in der Praxis:

Einen Platz für die Lampe zu finden ist dabei die einfachste Übung: Je nach Geschmack irgendwo im Cockpit oder im Tacho bzw. Drehzahlmesser (dazu muß aber der Chromring vorsichtig gelöst werden - wie das geht -> siehe FAQ). Feinspitze verwenden eine LED, dazu später mehr. Fassungen gibts bei diversen Händleren genug....

Zum Beispiel im Tacho:


[img]http://www.gs-500.de/mx_album.php?smartor_mode=album_pic&pic_id=9285[/img]


Wie bringe ich jetzt aber den Sensor in den Tank:

Da gibts jetzt 2 Möglichkeiten:

1. Beim Tank steht sowieso eine Neulackierung an - dann kann man am Boden an geeigneter Stelle ein Loch ausschneiden und einen Gewindering in passender

  Größe einlöten (hängt vom verwendeten Sensor-Sockel ab - hier gibts verschiedene Größen - Sensor also vorher besorgen).
  Dann nur mehr Sensor einschrauben  - fertig!
  Bild 2 zeigt einen Adapter der RF900 (allerdings ohne den eigendlichen Sensor- der wurde entfernt....)


[img]http://www.gs-500.de/mx_album.php?smartor_mode=album_pic&pic_id=9282[/img]


  Was ist die geeignete Stelle: Dort wo der aussen anstehend Sockel nicht stört und wo er weit genug in den Tank hineinragt, um
  noch bei ausreichender Restmenge an Benzien zu schalten (hängt natürlich wieder von der Länge des gekauften Sensors ab....)
  ACHTUNG: Das Löten darf wegen der Explosionsgefahr der Restdämpfe nur an einem vollständig mit Wasser gefüllten Tank oder
  in einem Fachbetrieb vorgenommen werden. Auch mehrmaliges Auswaschen reicht da nicht- es besteht wirklich  - L E B E N S G E F A H R !!!

2. Man benutzt nur den Sensor selbst, trennt ihn vom Sockel/Adapter und adaptiert den oberen Benzinhahn der GS als Träger.


[img]http://www.gs-500.de/mx_album.php?smartor_mode=album_pic&pic_id=9283[/img]


  Unter "Pfad" verstehe ich hier den Weg den der Benzin durch den Hahn nimmt, als "Normalpfad" ist der Weg durch das lange Röhrchen in der Hahnstellung
  "NORMAL" und "Reserve-Pfad" ist der Weg durch das kurze Röhrchen in der Stellung "RESERVE" bzw. "PRI"!
  Der Sensor (der kleine Zylinder oben am Hahn im Bild) wird vorsichtig an einer geeigneten Verlängerung angelötet und am
  "Normalpfad-Röhrchen" (das ist das Röhrchen, das höher in den Tank hineinragt) elektrisch leitend angebracht. Das ist ein bischen eine
  Bastelei, allerdings sind die Sensoren üblicherweise schon auf solchen Verlängerungen aufgelötet und damit leicht anzubringen.
  Über diese Verbindung wird der Minuspol über das Benzinhahngehäuse aus dem Tank geführt (an einer Befestigungsschraube abgreifen...)
  Das Kabel für den 2. Pol wird an Sensor-Pin angelötet und durch das Normalpfadröhrchen bis kurz vor das Hahn-Ventil geführt. Von dort
  mittels einer schrägen Bohrung durch das Hahn-Gehäuse ins Freie. Dieser Bereich muß mit benzinfester Dichtmasse vollständig abgedichtet
  werden. Sprit kann dann nur noch durch den "RESERVE-Pfad" fließen (man muß also den "Normal-Pfad" opfern.....) Damit kann man den
  Hahn wieder einsetzen und die beiden Kabel gemäß Bild 1 anschließen.
  Bitte: auf absolute Dichtheit der Dichtmasse im Hahn achten!!!! Es gibt hier viele Produkte am Markt - bitte nur was hochwertiges verwenden -
  ich werde hier keine Empfehlung für ein Produkt abgeben......


Ein paar Tipps zur Verwendung einer LED (nur für Elektronikbastler): Ich rate nicht einen fixen Widerstand zur Erreichung der 3,4W-Ersatzwiderstandes zu verwenden, sondern ein Drehpoti um die LED genau an den Sensor angleichen zu können.... Der Sensor ist zwar so konstruiert, daß er das Schwappen der Flüssigkeit im Tank nur sehr träge mitkriegt (sonst würde die Lampe pausenlos flackern), aber die LED kann da empfindlicher reagieren: Eine kleine Verzögerungsschaltung mit Dimmerfunktion würde da ganz gut passen.....

Wo bringt man das Ganze leicht unter (zumindest bei der GS500F):

[img]http://www.gs-500.de/mx_album.php?smartor_mode=album_pic&pic_id=9284[/img]

In der Box in der Seitenschale der Vollverkleidung befindet sich die Schaltung für die LED der Tankanzeige und die BCD/HEX-Convertierung bzw. Ansteuerung der Ganganzeige......



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